Page 87 - Fischen in den Alpen
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GewässeRtipp | FreiWasser-HecHt
Schleppfischen auf dem Weissensee bei märchenhafter Morgendämmerung. Wenn jetzt noch eine der Ruten nach hinten schnellt...
Wichtige infos
Österreich
Nähere Auskünfte zur Fischerei am Weissensee erteilt:
Bewirtschafter Mag. Martin Müller, Neusach 106, A-9762 Weissensee,
Tel. +43 (0)4713 21305, Mobil: +43 (0)676
5013674, weissenseefisch@aon.at, www.weissensee.com/fischen. Allgemeine Informationen zu
Unterkünften, Freizeitange- boten und Leihbooten sind erhältlich bei Weissensee
Information, Techendorf 78, A-9762 Weissensee,
Tel: +43 (0)4713 22200, info@weissensee.com, www.weissensee.com.
nen Bäumen, Stegen oder im Schutz von Unterwasserpflanzen. Um bei dieser Fi- scherei erfolgreich zu sein, muss man mit dem Boot äußerst vorsichtig unterwegs sein, um die Fische nicht zu vergrämen. Ich fische Hot Spots wie versunkene Bäu- me, alte Piloten oder Stege schon aus ei- ner Entfernung von 20 bis 25 Metern an und lasse mich von der Strömung oder dem leichten Wind am Morgen zu den Fischen hintreiben. Manchmal kann man die Raubfische dabei beobachten, wie sie den Köder verfolgen und sie durch ge- zielte Bewegungen zum Anbiss verleiten.
Bei der Schleppfischerei im Freiwas- ser sollte man das klare Wasser des Weis- sensees berücksichtigen. Entweder man verwendet zur Gänze transparente Mo- noleinen oder, für alle die gerne mit ge- flochtenen Schnüren schleppen, wenigs- tens ein fünf Meter langes Monofil- oder Fluorocarbonvorfach vor dem bissfesten Hechtvorfach. Die fängigen Tiefen vari- ieren im Saisonverlauf. Gute Tipps kann man sich dabei vom Bewirtschafter Mar- tin Müller holen. Er weiß meist, wie tief die Renken stehen. In dieser Zone lauern gewöhnlich auch die großen Freiwasser-
Spezialisten verwenden zum Schleppen auf die kapitalen Weissenseehechte Perlmutterspangen. Aber auch große Wobbler bringen Erfolg.
Hechte. Als Schleppköder haben sich große Weichplastikköder, wie z. B. die Renkenimitation Sisco von Castaic, aber auch traditionelle Hechtwobbler wie der Zalt oder der Turus Ukko bewährt. Man- che Schleppspezialisten schwören auf tote Köderfische am System und Perl- mutterspangen. Mit diesen Ködern hat man zudem gute Chancen eine Seeforel- le zu fangen. Dank aufwändiger Bewirt- schaftung kommt die silberne Schönheit wieder häufiger im Weissensee vor.
Wolfgang Hauer
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Fotos: Wolfgang Hauer