Page 86 - Fischen in den Alpen
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FreiWasser-HecHt | GewässeRtipp
Auf Renkenfresser
im Weissensee
Mit seinem glasklaren Wasser und seinen wald- und wiesenbestandenen Ufern zählt der Weissensee zu den Gewässerjuwelen Österreichs.
Der gute Fischbestand bietet Fangchancen auf Seeforellen, Renken, Barsche, Karpfen, Schleien, Amure und Zander. Die größte Attraktion sind aber die kapitalen Freiwasser-Hechte.
Der Weissensee ist der höchstgele- gene Badesee Kärntens und eines der populärsten Angelreviere Öster-
reichs. Das Seebecken ist in drei un- terschiedliche Bereiche unterteilt. Da wäre, von Westen beginnend, das Gat- schacher Becken mit einer maximalen Tiefe von sechs Metern und dichten Beständen an Wasserpflanzen. Sowohl Hechte als auch schöne Barsche kann man hier beobachten. Aber auch in den tieferen Bereichen des Sees sind entlang der Abbruchkante viele Fische auszumachen. Selbst im östlichen Teil
des Sees, mit seinen steil abbrechenden Uferzonen, finden sich Bereiche mit versunkenen Bäumen, die vielen Raub- fischen Deckung bieten.
Der Hecht und der Barsch vermeh- ren sich im Weissensee natürlich und wachsen zu kapitalen Exemplaren her- an – jedes Jahr gelingen eindrucksvolle Fänge. Die maximalen Längen liegen beim Hecht um 130 Zentimeter, bei ei- nem Gewicht von 12 bis 15 Kilogramm. Die größten Barsche sind über einen halben Meter lang und bis zu zwei Kilo- gramm schwer.
Zwei Wege zum Hecht
Wer am Weissensee Hechte fangen möchte, kann zwei Wege wählen: Ent- weder man sucht die Abbruchkanten mit der Spinnrute ab oder versucht ei- nen der großen Freiwasser-Hechte mit der Schleppangel aufzuspüren.
Mit der Spinnangel hat man die bes- ten Vorraussetzungen früh am Morgen, wenn die Wasseroberfläche noch glatt und nicht durch Wellen beunruhigt ist. Die Hechte stehen entlang der Abbruch- kante meist in der Nähe von versunke-
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