Page 13 - Fischen in den Alpen
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Wiesen gesäumten Bächen erweitern Landinsekten wie Käfer oder Grashüp- fer ihren Speiseplan. Bei Gelegenheit frisst sie auch Würmer, Schnecken und Kleinkrebse. Mit zunehmender Größe werden Kleinfische, aber auch Frösche, Mäuse und Wassermolche immer häufi- ger verschlungen.
Im Herbst beginnt die Bachforel- le mit ihrer Laichwanderung. Je nach Gewässer schwimmt sie einige hun- dert Meter bis zu mehreren Kilome- tern in den Oberlauf oder in Zuflüsse ihres «Wohngewässers» hoch. Dort schlagen die Weibchen (Rogner) auf gut durchströmtem, lockerem Kies- grund mit der Schwanzflosse eine
Laichgrube, in die ihre
Eier abgelegt und an-
schließend meist von
mehreren Männchen
(Milchnern) befruch-
tet werden. Nachdem
die befruchteten Eier
vom Rogner wieder
mit Kies zugedeckt
wurden, verbleiben
sie in der Kiessohle bis in den Früh- ling. Etwa im März schlüpfen die Larven und beginnen, nachdem ihr Dottersack aufgebraucht ist, mit der Nahrungsaufnahme.
Lukas Bammatter
Die Bachforelle liebt das kühle, sauerstoffreiche Wasser der Alpenbäche.
porträt | bachforelle
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Steckbrief Bachforelle Wissenschaftlicher Name: Salmo trutta fario
Verbreitete Bezeichnungen:
Alpen-, Fluss-, Steinforelle, Fario, Förndli (Schweiz) Mittlere Grö e: 25-40 cm, selten über 60 cm lang Fangsaison: März bis September
Foto: Luaks Bammatter